Jul 17, 2025
Was Selfcare nicht ist – Aufräumen mit Insta-Klischees
Selfcare ist in aller Munde – aber manchmal fühlt es sich eher an wie ein Leistungssport mit Duftkerzen.
Instagram zeigt uns: Selfcare = Bubble-Bath, Seidenbademantel, Journaling bei Sonnenaufgang, dazu ein perfekt angerichtetes Chia-Porridge.
Spoiler: Das ist nicht die ganze Wahrheit.
Zeit, ein paar Mythen aus dem Weg zu räumen.
Selfcare ist nicht immer hübsch
Selfcare kann auch bedeuten:
20 Minuten auf dem Sofa liegen und NICHTS machen
einen Nervenzusammenbruch haben und danach tief durchatmen
den dritten Tag in Folge denselben Hoodie tragen, weil’s halt gerade comfy ist
Nur weil’s nicht instagrammable ist, ist’s nicht weniger wertvoll.
Selfcare ist keine To-do-Liste
Du musst nicht:
morgens meditieren
abends journaln
zwischendrin 10.000 Schritte machen
dir Lavendelöl auf die Pulsadern tupfen
Wenn Selfcare zur Pflicht wird, ist es keine Selfcare mehr. Dann ist’s Optimierung in schöner Verpackung.
Selfcare ist kein Konsumrausch
Du brauchst nicht jedes neue Selfcare-Tool, nicht 12 Masken, nicht 5 Teesorten mit Goldflocken.
Selfcare kann auch kostenlos sein:
Ein „Nein“ sagen.
Dein Handy mal ausschalten.
Einen Spaziergang machen – ohne Ziel, ohne Podcast, nur du.
Selfcare ist nicht immer produktiv
Du darfst dich ausruhen, ohne „danach wieder 110 % zu geben“.
Pausen sind kein Werkzeug zur Leistungssteigerung. Sie sind wichtig. Punkt.
Selfcare ist…
… ehrlich.
… individuell.
… manchmal leise, unordentlich, unbequem.
Aber immer: gut für dich.
sorted goods sagt:
Selfcare heißt nicht, dein Leben zu perfektionieren.
Es heißt, freundlich zu dir selbst zu sein – auch wenn’s gerade nicht perfekt läuft.
🫖 Also: Gönn dir ’nen Tee, leg dich hin, atme durch.
Ganz ohne Filter. Ganz du.